Vom Helvetiq Verlag aus Basel haben wir kürzlich das Würfelspiel Tatamokatsu erhalten, das wir in Nürnberg Anfang des Jahres schon einmal kurz in Augenschein nehmen konnten. Es kommt in einer kompakten, länglichen Verpackung daher, die wie für Helvetiq üblich sehr wertig und solide gehalten ist. Das in ihr enthaltene Spielmaterial umfasst, wie bei einem Würfelspiel kaum überraschen dürfte, Würfel und zwar 3 an der Zahl, sowie das Regelfaltblatt.
Die Samurai-Ausblidung ist hart und beschwerlich und nur wer fingerfertig genug im Umgang mit den scharfen Schwertern ist, wird dabei alle seine Finger behalten. Doch auch beim Würfeln ist Fingerfertigkeit manchmal vom Nutzen, genauso wie die Fähigkeit schnell zählen zu können, um am Ende keine Finger zu verlieren.
Sind die Würfel bereitgelegt und alle Mitspieler um den Spieltisch versammelt, kann es auch schon losgehen mit einer Partie Tatamokatsu, sind doch sonst keine weiteren Vorbereitungen nötig. Ist ein Spieler am Zug, würfelt er die 3 Würfel, wobei alle Spieler sich vor Beginn der Partie für eine Spielhand entscheiden. Dann addieren alle Spieler das gewürfelte Ergebnis und rufen ihr Resultat schnellstmöglich in die Runde. Je nachdem, was erwürfelt wurde und wer am schnellsten das Ergebnis ruft, können Spieler Finger verlieren oder wieder dazugewinnen. Aber keine Sorge, hier verliert natürlich niemand wirklich Finger, man darf sie nur nicht mehr benutzen, um die Würfel zu greifen. Die Partie endet, wenn nur noch ein Spieler Finger hat.
Auf den ersten Blick klingt Tatamokatsu extrem simpel, doch ist es dies nicht. So können manche Würfelergebnisse unterschiedlich gewertet werden und je nach Ergebnis auch komplett unterschiedliche Folgen für den Würfelnden und seine Mitspieler haben. Zudem wird es natürlich mit immer weniger Fingern umso schwieriger, die Würfel noch zu greifen. Gerade in großer Runde mit den maximal 5 Spielern, bietet Tatamokatsu so jede Menge Spielspaß und ist für so manche Lacher gut.
Titel: Tatamokatsu
Autor: Mektoub Studio
Verlag: Helvetiq