Fireteam

Das zweite neue Brettspiel, das Games Workshop Ende 2021 herausgebracht hatte, ist das kompetitive Strategiespiel Fireteam, welches wiederum im Warhammer 40.000-Universum angesiedelt ist. Als Verpackung dient ihm die mittlerweile bekannte, rechteckige Standardbox mit der gewohnt martialischen Covergestaltung, die einen auf das Warhammer 40.000-Universum einstimmt. In ihrem Inneren sorgt ein Plastik-Tiefzieheinleger für Ordnung. In Ihm sind sauber sortiert und rutschfest verpackt 18 Figuren, der doppelseitige Spielplan, 14 Würfel, 80 Karten. 85 Marker und das Regelheft untergebracht.

Du und Dein Team erprobter Kämpfer machen sich bereit, ihre neueste Mission zu erfüllen. Was wird euch diesmal erwarten? Nur wenn Du Deine Strategie an die neue Umgebung und Deinen Gegner optimal anpasst, wirst Du als Sieger vom Schlachtfeld gehen.

Zu Beginn der Partie entscheiden die beiden Spieler, wer mit welcher der beiden in der Box enthaltenen Truppen (Spacemarines und Necrons) spielen will und nimmt sich die entsprechenden Miniaturen, Gefechtsoptions- und Datenkarten. Dann wird zufällig eine Missionskarte gezogen und der Spielplan gemäß den Angaben auf der Missionskarte mit Spielmaterial und den Miniaturen der Spieler bestückt. Sobald auch noch das restliche Spielmaterial bereitgelegt bzw. verteilt wurde, kann es losgehen. Eine Partie Fireteam wird über 3 Runden (hier Wendepunkte genannt) gespielt. In jeder Runde würfeln die Spieler zunächst aus, wer die Initiative hat, also in dieser Runde immer den ersten Zug machen darf. Dann kann jeder Spieler in der Strategiephase eines seiner Gelegenheitsziele enthüllen, indem er die Karte offen auslegt. Anschließend müssen beide Spieler nacheinander von ihrer Gefechtsoptionskarte eine strategische List wählen, welche ihr Trupp während dieser Runde nutzt. Jetzt beginnt die Gefechtsphase. Hier aktivieren die Spieler abwechselnd 8-mal ihre Kämpfer. Jeder Kämpfer hat dabei eine gewisse Anzahl an Aktionspunkten, die er für Bewegung, Attacke, Abwarten, usw. nutzen kann. Wird ein gegnerischer Kämpfer bei einer Attacke verwundet, erhält er Verwundungsmarker. Ist deren Anzahl höher als die Anzahl seiner Lebenspunkte, ist er ausgeschaltet und wird vom Spielplan entfernt. In der Endphase der Runde werden alle List- und Aktivierungsmarker wieder vom Spielplan genommen und je nach Mission Siegpunkte an die Spieler verteilt. Nach Ende der 3. Runde addieren die Spieler den Wert aller ihrer Siegpunkte zusammen. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Mit Fireteam hat Games Workshop einmal mehr sein bekanntes Tabletop-Spielprinzip des klassischen Warhammer 40.000 in einer sehr abgespeckten Version ins Brettspielformat übertragen, um so bei Neueinsteigern in die Warhammer-Welt Lust auf mehr zu wecken. Fireteam ist dabei ein konsequent kompetitives Spiel, bei dem der Kampf im Vordergrund steht. Dadurch dass es missionsbasiert immer wieder in neuen Szenarien gespielt werden kann, die man auch in einer Kampagne zusammenfassen kann, muss man dabei seine Strategien immer wieder aufs Neue anpassen. Das Highlight sind aber nicht zuletzt einmal mehr die Miniaturen, die in Bausatzform beiliegen. Sie lassen sich zwar einfach zusammenstecken, aber etwas Klebstoff hier und da kann nicht schaden, damit alle Teile dort bleiben, wo sie sein sollen. Praktischerweise liegen der Box nicht nur Gefechtsoptions- und Datenkarten für die Spacemarines und Necrons bei, die standardmäßig mitgeliefert werden, sondern auch für die diversen anderen Völker aus dem Warhammer 40.000-Universum. So können auch Warhammer 40.000-Experten ihre bereits vorhandenen Figuren nutzen, um sie für eine Partie Fireteam einzusetzen, oder Neueinsteiger die entsprechenden Wunschminiaturen nachträglich noch zukaufen.

Titel: Fireteam
Autor: k.A.
Verlag: Games Workshop