Vom 19. bis 23. Oktober fand die 74. Ausgabe der Frankfurter Buchmesse statt. Nach einer noch sehr reduzierten Veranstaltung im letzten Jahr waren dieses Jahr schon wieder über 4000 Aussteller aus insgesamt 95 Ländern anwesend und auch die Besucherzahlen bewegten sich wieder in Richtung des Vor-Corona-Niveaus. So besuchten in den fünf Tagen rund 93.000 Fachbesucher und 87.000 Privatbesucher die Messehallen in der Main-Metropole, womit sich die Zahlen gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt haben. Dies mag nicht zuletzt auch am diesjährigen Ehrengast Spanien gelegen haben, der sich unter dem Motto „Sprühende Kreativität“ dem Publikum präsentierte und für eine Premiere sorgte. Das spanische Königspaar eröffnete nämlich nicht nur die Buchmesse, sondern nutzte seinen Staatsbesuch in Deutschland am 19. Oktober auch für einen Rundgang durch Halle 4.1, wo die spanischen Verlage ihre Stände hatten.
Auch die Spieleverlage haben dieses Jahr wieder vermehrt den Weg zurück nach Frankfurt gefunden. So war nicht nur der Moses Verlag wieder mit einem großen Stand präsent, auch Schmidt Spiele war wieder vertreten und auch Kosmos zeigte heuer an seinem Stand neben seinem Buchprogramm auch wieder Teile seines umfangreichen Spieleangebotes. Da Spiele in vielen Buchläden und vor allem bei den großen Buchhandelsketten mittlerweile fester Teil des Ladenkonzeptes sind, ist daher davon auszugehen, dass sich der durch Corona unterbrochene Trend fortsetzen wird und sich in Zukunft noch weitere Spieleverlage in Frankfurt den Besuchern präsentieren werden, ist doch dort ein gänzlich anderes Publikum vertreten als auf der SPIEL.
Trotz der momentanen Krisenlage hat sich die weltgrößte Buchmesse eindrucksvoll zurückgemeldet, so dass man schon gespannt sein darf, was uns zum 75. Jubiläum im nächsten Jahr erwarten wird. Gastland der Buchmesse, die vom 18. bis 22. Oktober 2023 stattfinden wird, wird dann Slowenien sein.