Auf der SPIEL `22 konnten wir am Stand von Loosey Goosey die Neuheit Lucktails des Autors Peter Jürgensen erstmals in Augenschein nehmen. Heute wollen wir uns das Spiel einmal etwas genauer anschauen. Geliefert wird der neue Titel in einer kompakten, rechteckigen Box, von deren Cover uns das Hinterteil einer Ente entgegenstrahlt. In der Box finden wir 14 Karten, 7 so genannte Lucktails, 40 Siegpunktmarker und das Regelfaltblatt, womit auch schon das gesamte Spielmaterial aufgezählt wäre.

Behalte ich meine Karte oder tausche ich sie doch besser gegen eine aus der Tischmitte? Hier sind Zocker gefragt, die auf`s Ganze gehen. Der nur wer wagt, gewinnt am Ende auch.

Eine Partie Lucktails ist schnell vorbereitet. In die Tischmitte wird die Tümpelkarte gelegt, die 8 Punkte-Karten werden verdeckt gemischt, an jeden Spieler eine verdeckt ausgeteilt, die der Spieler auch nicht anschauen darf. Zwei weitere Karten werden ebenfalls verdeckt und die übrigen Karten offen neben die Tümpelkarte platziert. Die Werte der offenen Karten werden nun mit Lucktails auf der Tümpelkarte markiert. Anschließend erhalten alle Spieler noch einen Köder-Spickzettel und jeder Spieler schaut sich geheim die Punkte-Karte seines rechten Nachbarn an. Nun kann die eigentliche Partie starten. Der jeweils aktive Spieler hat in seinem Zug verschiedene Optionen. Wird aktuell noch nicht geködert, kann er das Ködern verweigern und nun entweder seine eigene Karte aufdecken oder diese gegen eine der verdeckten Karten austauschen und diese aufdecken. Er erhält die entsprechenden Punkte, markiert den offengelegten Wert auf der Tümpelkarte mit einem Lucktail und scheidet aus der Runde aus. Alternativ kann er das Ködern beginnen, worauf der nächste Spieler an der Reihe ist, der nun entscheiden kann, ob er den Köder erhöht oder ihn annimmt. In diesem Fall erhält er den Punktwert des Köders und deckt seine Karte auf, die wieder entsprechend mit einem Lucktail auf der Tümpelkarte markiert wird und scheidet aus. Seine letzte Option ist, das Ködern zu verweigern, wobei er wie schon ausgeführt verfährt. Sobald alle ausgestiegen sind, endet die Runde und eine neue Runde wird gestartet. Es gewinnt, wer als Erster 15 Punkte erreicht.

Lucktails ist ein Spiel, das als Partyspiel prädestiniert ist. Man darf sich dabei nicht davon abschrecken lassen, dass sich die Regeln im ersten Moment etwas verwirrend lesen, denn letztlich sind sie recht einfach und selbsterklärend. Hier geht es nur darum, einzuschätzen, was man selbst und der bzw. die Mitspieler, deren Karten man nicht kennt, vor sich liegen haben und was an verdeckten Karten in der Tischmitte liegen könnte, um zu entscheiden, ob es sinnvoller ist, die eigene Karte aufzudecken, diese gegen eine der beiden Karten aus der Tischmitte auszutauschen, oder den Köder zu schnappen, um so am Ende die meisten Punkte zu ergattern. Wer an solchen Glücksspielen mit Strategieelementen Spaß hat, wird hier seine Freude haben.

Titel: Lucktails
Autor: Peter Jürgensen
Verlag: Loosey Goosey