Pick a Pen nennt sich eine neue Reihe von Würfelspielen, welche der Amigo Verlag auf der Spielwarenmesse Anfang 2024 vorgestellt hat. Geistiger Vater der Reihe ist der bekannte Autor Reiner Knizia und in Form von Schatzkammern haben wir uns heute einen Titel aus der Reihe einmal genauer angeschaut. Als Verpackung dient dem Spiel eine kompakte Rechteckbox, welche bei Schatzkammern eine überwiegend gelbe Grundfarbe aufweist. In ihrem Innern sorgt dann ein Pappeinleger einerseits für Ordnung, andererseits füllt er die Box auch teilweise aus, denn das Spielmaterial besteht nur aus dem Block mit den Spielbögen und fünf Buntstiften, sowie dem Regelheft.
Es gilt, alte Inschriften zu entziffern und dabei so clever vorzugehen, dass das eine Symbol Dir auch gleich noch weitere Symbole erschließt. Wer wir hier wohl am Ende die Nase vorne haben?
Eine Partie Pick a Pen – Schatzkammern ist schnell vorbereitet. Jeder bekommt ein Blatt des von der Gruppe gewählten Schwierigkeitsgrades vom Block mit den Spielbögen und die fünf Buntstifte werden bereitgelegt. Ist dann auch noch ein Startspieler bestimmt, kann es losgehen. Der jeweilige Startspieler nimmt zum Beginn einer Runde alle Buntstifte und „würfelt“ diese. Dann wählt er einen aus und malt damit das vom Stift vorgegebene Symbol auf seinem Spielbogen in der entsprechenden Farbe aus. Danach wählt sein linker Nachbar einen Stift, usw.. Wer am Ende am Zug ist und keinen Stift mehr erhält, wird der neue Startspieler für die nächste Runde. Beim Ausmalen der Symbole gilt zu beachten, dass diese immer von links nach rechts auf den Bögen ausgemalt werden müssen. Wird ein farbig umrandetes Symbol in der passenden Farbe ausgemalt, darf der Spieler ein weiteres, beliebiges Symbol in dieser Farbe ausmalen. Genauso darf er ein beliebiges Symbol ausmalen, wenn er einen Stift mit einem Symbol nimmt, bei dem die komplette Reihe bereits ausgemalt ist. Gelingt es einem Spieler, in einer Reihe oder einer Spalte mehrere benachbarte Symbole mit derselben Farbe auszumalen, darf er sich die entsprechenden Punkte markieren. Des Weiteren gibt es Bonuspunkte, wenn ein Spieler alle Punkte-Kästchen aller Reihen bzw. aller Spalten markiert hat. Das Spiel endet, wenn ein Spieler das letzte freie Symbol auf seinem Bogen ausgemalt hat. Nun werden die erzielten Punkte addiert. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt.
Wir konnten Pick a Pen – Schatzkammern in Nürnberg ja schon kurz anspielen und uns hat das Spielprinzip bereits dort begeistert. Daran hat sich auch jetzt bei einer ausführlichen Testrunde nichts geändert. Die Pick a Pen-Reihe hat das Roll`n Write-Prinzip auf interessante Weise neu interpretiert. Die Grundregeln an sich sind dabei recht einfach, aber wie so oft bei vermeintlich einfachen Spielen steckt der Teufel einmal mehr im Detail. Denn welchen der Stifte wähle ich denn nun, wenn ich an der Reihe bin? Hier gilt es, klug auszuwählen, um so am Ende Kaskadeneffekte auszulösen und mit einem Stift gleich mehrere Symbole ausmalen und im Idealfall auch noch Punktefelder markieren zu können. Wir hatten mit Pick a Pen – Schatzkammern jedenfalls sehr viel Spaß und sind von daher schon auf den Test des nächsten Vertreters der Reihe gespannt.
Titel: Pick a Pen – Schatzkammern
Autor: Reiner Knizia
Verlag: Amigo