Plutocracy – Passengers

Kürzlich hatte uns das Team des Freiburger Verlages Doppeldenkspiele angeschrieben, dessen Titel Plutocracy des Autors Claudio Bierig wir hier vor einiger Zeit vorgestellt hatten. Man plant nämlich eine erste Erweiterung für Plutocracy namens Passengers herauszubringen, zu der jetzt im Juni eine Crowdfunding-Kampagne auf Gamefound starten wird. Freundlicherweise hat man uns daher einen Prototyp von Passengers überlassen, um diesen anzutesten und hier vorzustellen. Zur Verpackung des Spiels können wir daher an dieser Stelle zunächst noch nichts sagen, aber an neuem Spielmaterial wird es insgesamt 30 Kärtchen und die Regeln für die Solo- und die Mehrspielerversion bringen.

Die Raumschiffe der vier großen galaktischen Handelskonzerne beliefern die Planeten zwar in erster Linie mit den benötigten Ressourcen, aber sie bieten durchaus auch Platz für Mitreisende. Und diese erweisen sich bisweilen als sehr dankbar…

Der grundsätzliche Aufbau von Plutocracy ändert sich auch bei der Verwendung der Passengers-Erweiterung nicht. Man wählt lediglich zufällig fünf der Favor-Kärtchen aus, welche man oberhalb des Spielbretts platziert und mit jeweils einem Space-€ bestückt. Zudem werden die Reisenden-Kärtchen gemischt und jedem Planeten- und dem Erdenbrett jeweils eines zufällig zugeordnet. Auch am Spielablauf an sich ändert sich durch die Erweiterung nichts, außer dass die Spieler zusätzliche Aktionsmöglichkeiten haben. So können sie in ihrem Zug einen Reisenden in ihr Raumschiff laden, wenn sie auf einem Planeten sind und noch keinen anderen Reisenden an Bord haben. Oder sie können einen Reisenden ausladen, wenn sie auf dessen Zielplaneten sind. Tun sie dies, dürfen sie eines der ausliegenden Favor-Kärtchen wählen. Sie erhalten dann die Space-€, die auf ihm liegen und müssen jedes andere Favor-Kärtchen in der Auslage mit je einem Space-€ aus ihrem Vorrat bestücken. Können sie dies nicht, dürfen sie kein Favor-Kärtchen nehmen. Favor-Kärtchen an sich können die Spieler, wenn sie sie erhalten, entweder sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Dies kann zusätzliches Einkommen, kostengünstigere Bewegung und ähnliches bedeuten. Nach der Nutzung kommt das Favor-Kärtchen dann wieder zurück in die Auslage. Wie gehabt, gewinnt am Ende derjenige die Partie, der die meisten Abgeordneten im Plutokratischen Rat hat.

Mit Passengers hat das Team von Doppeldenkspiele eine wirklich mehr als gelungene Erweiterung geschaffen, auf deren finale Version wir uns jetzt schon freuen. Durch die Favors kommt ein völlig neues Element ins Spiel, das eine Partie in ganz neue Bahnen lenken kann. Denn durch einen zusätzlichen Geldregen, die Möglichkeit, Rohstoffe zu tauschen, kostengünstiger zu fliegen, usw. kann sich ein Spieler in entscheidenden Phasen des Spiels immer wieder Vorteile verschaffen, die er dann nutzen kann, um seine Mehrheit im Plutokratischen Rat weiter auszubauen. Von daher drücken wir Doppeldenkspiele die Daumen, dass ihre Kampagne auf Gamefound von Erfolg gekrönt sein wird. Wer jetzt schon vorher neugierig auf die Erweiterung geworden ist, der findet eine Preview der Kampagne auf Gamfound:

https://gamefound.com/projects/doppeldenkspiele/plutocracy-passengers

Die Solo-Variante kann hingegen auf:

https://claudiobierig.github.io/plutocracy_passengers/

schon vorab einmal ausprobiert werden. Genauso gibt es für die Multiplayer-Variante bereits Tabletop Simulator-Versionen.

Titel: Plutocracy – Passengers
Autor: Claudio Bierig
Verlag: Doppeldenkspiele