Zu den zahlreichen Neuheiten, welche der Hutter-Verlag Anfang 2024 auf der Spielwarenmesse vorgestellt hatte, gehört auch das Kartenspiel Ding! des bekannten Autors Kasper Lapp. Mittlerweile ist dieses nun in den Handel gelangt, so dass wir einmal einen genaueren Blick darauf werfen konnten. Wie bei einem Kartenspiel kaum anders zu erwarten, präsentiert sich die Rechteckbox, die ihm als Verpackung dient, mehr als kompakt. Ein Blick ins Innere verrät dann aber, dass sie durchaus noch kompakter hätte sein können, denn da man auf einen Einleger verzichtet hat, rutschen die 81 Karten und das Regelheftchen, die auch schon das komplette Spielmaterial bilden, doch sehr durch die Box.
Soll ich mit meinen Handkarten die zuvor gespielte Farbe oder Zahl bedienen, um sie loszuwerden? Oder warte ich erst gar nicht, bis ich wieder an der Reihe bin, weil die Spezialbedingungen einer meiner Karten erfüllt sind, um sie sofort abzuwerfen?
Zur Spielvorbereitung werden alle Karten gemischt und als verdeckter Nachziehstapel in die Tischmitte gelegt, dessen oberste Karte aufgedeckt wird und die erste Karte des Abwurfstapels bildet. Dann erhalten alle Spieler vom Nachziehstapel acht Karten auf die Hand. Ist ein Startspieler bestimmt, kann es losgehen. Der jeweils aktive Spieler muss in seinem Zug die ausliegende Farbe oder Zahl mit einer seiner Handkarten bedienen, oder passen. In diesem Fall zieht er eine Karte vom Nachziehstapel auf die Hand. Sobald ein Spieler, sei es der aktive oder ein anderer, sieht, dass die Spezialbedingungen einer seiner Handkarten erfüllt sind, kann er „Ding!“ rufen und diese Karte abwerfen. Sollte sich herausstellen, dass die Bedingungen nicht erfüllt waren, muss er die Karte wieder auf die Hand nehmen und zusätzlich noch eine Karte vom Nachziehstapel ziehen. Die Partie endet, wenn ein Spieler seine letzte Handkarte abwerfen kann. Dieser gewinnt das Spiel.
Ding! ist ein Kartenspiel für die ganze Familie und auch ein Partyspiel par excellence. Der Autor hat hier ein ganz klassisches Stichspiel durch die Spezialbedingungen, die alle Karten haben, geschickt um eine neue Spielkomponente erweitert. Denn mit diesen Spezialbedingungen kann man seine Mitspieler teils nach Herzenslust in die Falle tappen lassen, indem man ihnen scheinbar harmlose Fragen stellt, welche, beantwortet sie ein Mitspieler, dann die Spezialbedingungen der eigenen Karte erfüllen. Da sich eine solche Gruppendynamik am besten in größerer Runde entfaltet, empfehlen wir, den Titel mit mindestens vier Personen, am besten aber mit den maximal sieben möglichen Spielern zu spielen.
Titel: Ding!
Autor: Kasper Lapp
Verlag: Hutter