Buchmesse 2024

Auch dieses Jahr waren wir natürlich wieder zu einem Besuch auf der Buchmesse in Frankfurt, welche vom 16. bis 20. Oktober zum nunmehr 76. Mal stattfand. Die Veranstalter blicken dabei mehr als zufrieden auf wieder deutlich steigende Besucher- und Ausstellerzahlen der größten internationalen Buchmesse. An das Vor-Corona-Niveau kommt man aber immer noch nicht wieder heran, was sich an den breiten Gängen in den Hallen und vor allem an den Fachbesuchertagen auch daran zeigte, dass man sich entspannt durch die Hallen bewegen konnte. Hier war früher im Regelfall schon eine Stunde nach Messeöffnung teils kein Durchkommen mehr. Allerdings ist dieser Rückgang an Fachbesuchern nicht nur Corona geschuldet. Vielmehr ist der inhabergeführte Buchhandel auf dem Rückzug und von den großen Ketten kommt logischerweise nur das Team des zentralen Einkaufs noch nach Frankfurt.

Nichtsdestotrotz lockten die mehr als 4.300 Aussteller aber wieder über 115.000 Fach- und ebenso viele Privatbesucher auf das Messegelände. Das letztes Jahr erstmalig vorhandene Comic Centre in Halle 6.1 war nach dem großen Zuspruch auch dieses Jahr wieder vorhanden. Zudem gab es heuer erstmals in Halle 1 einen eigenen Bereich für das immer populärer werdende Segment New Adult, welcher vor allem an den Publikumstagen mehr als gut besucht war.

Nicht zu vergessen ist natürlich auch der Auftritt des diesjährigen Ehrengastes Italien, der unter dem Motto „Radici nel Futuro“ (Verwurzelt in der Zukunft) stand. Neben über 80 Panels, Lesungen und Performances im Frankfurt Pavilion, lud das Gastland im Forum zu einer Reise durch seine reiche Kulturgeschichte ein.

Für uns waren natürlich die Spieleverlage, die sich dieses Jahr auf der Buchmesse präsentierten, wieder einmal von besonderem Interesse. Nachdem es in diesem Bereich ja letztes Jahr etwas trübe aussah, haben diesmal wieder mehr Verlage den Weg nach Frankfurt gefunden. Neben den Urgesteinen wie Moses, Ravensburger, Kosmos und dem Magellan Verlag, der letztes Jahr sein erstes Spiel überhaupt gezeigt hatte, waren nun auch noch Denkriesen, EMF, sowie der Krimispielverlag Magnificum vertreten. Von daher bleibt zu hoffen, dass die Spielethematik in der Zukunft wieder mehr Raum auf der Buchmesse einnehmen wird.

Für uns hat sich der Abstecher in die Mainmetropole jedenfalls wieder gelohnt, so dass die Buchmesse 2025 schon fest bei uns im Messekalender steht. Gastland werden dann die Philippinen sein.