Dreamteam

Aufmerksame Leser unseres Blogs kennen den Noctis Verlag ja als Herausgeber von Krimispielen, deren Vertrieb mittlerweile Kosmos übernommen hat. Mit dem Spiel Dreamteam versuchen sich die drei kreativen Köpfe von Noctis, Lukas Setzke, Martin Student und Verena Wiechens, nun auch am Genre der Quizspiele. Grund genug für uns, uns ein Exemplar dieses Titels zu besorgen, um ihn einmal genauer unter die Lupe nehmen zu können. Als Verpackung dient Dreamteam eine längliche Rechteckbox mit schwarzer Grundfarbe, deren Covergestaltung Bringmann & Kopetzki verantworten. Nehmen wir den Deckel ab, so sorgt im Innern der Box ein Pappeinleger für Ordnung beim Spielmaterial. Dieses wiederum besteht aus 168 Karten, dem beidseitigen Spielblock und dem Regelfaltblatt.

25 Fragen gilt es zu beantworten. Klingt einfach? Das scheint nur so. Denn hier werden Du und Deine Freunde ganz schön ins Schwitzen kommen, bis ihr die richtigen Antworten gefunden habt.

Eine Partie Dreamteam ist schnell vorbereitet. Zunächst muss sich die Gruppe entscheiden, ob sie im kooperativen Modus, der für bis zu fünf Personen empfohlen wird, oder im kompetitiven Modus, der für größere Gruppen ab sechs Personen geeignet ist, spielen will. Im kooperativen Modus nimmt die Gruppe nun ein Blatt vom Spielblock, legt es mit der Seite mit dem Fuchs vor sich ab, mischt die Fragekarten, welche in die Tischmitte kommen, und die Fuchskarten des gewählten Schwierigkeitslevels, welche verdeckt daneben abgelegt werden. Im kompetitiven Modus teilen sich die Spieler dagegen in zwei Gruppen auf und es wird die Seite des Blatts vom Spielblock genutzt, auf der kein Fuchs zu sehen ist. Dementsprechend werden auch keine Fuchskarten verwendet. Ansonsten bleibt der Startaufbau gleich. Das eigentliche Spiel läuft dann so ab, dass ein Spieler die fünf Fragen einer Fragekarte vorliest, welche die Spieler im kooperativen Modus gemeinsam beantworten und ihre Lösungen auf dem Spielblatt eintragen. Im kompetitiven Modus suchen die Gruppen getrennt nach Lösungen, welche sie auf Zetteln notieren. In beiden Modi können Joker verwendet werden. Dann wird die Fragekarte umgedreht und die Lösungen überprüft. Für jede richtige Antwort erhält die Gruppe einen Punkt, welcher beim kooperativen Modus auf dem Spielblatt abgehakt, im kompetitiven Modus von den Gruppen notiert wird. Falsche Antworten bringen keine Punkte, bzw. im kooperativen Modus wird nun eine der Fuchskarten gezogen und der Fuchs erhält entsprechend Punkte. Sind so 25 Fragen beantwortet worden, gewinnt am Ende, wer die meisten Punkte hat.

Der Quizspiel-Erstling von Noctis kann unserer Ansicht nach nur als mehr als gelungen bezeichnet werden. Wir haben hier ein solide gemachtes Ratespiel mit einfachen, leicht verständlichen Regeln vor uns, das zudem den Vorteil bietet, dass man es in zwei Modi spielen kann. Die Gefahr, dass einem die Fragen irgendwann ausgehen, ist dabei mehr als gering, denn es sind 140 Fragekarten vorhanden. Die Fragen an sich haben es dabei bisweilen ganz schön in sich, wobei nicht immer Wissen gefragt ist, sondern oft die Fähigkeit, Dinge gut einschätzen zu können. Obwohl wir persönlich Quizspiele eigentlich nicht zu unseren favorisierten Spielegenres zählen, hat uns Dreamteam wirklich überzeugt, zumal es sehr viel Spaß macht, gemeinsam auszuknobeln, was wohl die richtige Lösung sein könnte.

Titel: Dreamteam
Autoren: Lukas Setzke, Martin Student, Verena Wiechens
Verlag: Noctis Verlag