Februar 2025

Qwixx X-change

Zu den Spieleklassikern kann man mittlerweile wohl auch das Würfelspiel Qwixx des Nürnberger NSV Verlages zählen. Vom Autor Steffen Benndorf entwickelt, kam der Titel 2012 erstmals auf den Markt und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. Rechtzeitig zur SPIEL 24 hat NSV dann auch eine neue Variante seines Klassikers herausgebracht, und zwar Qwixx X-change, welches Steffen Benndorf zusammen mit Reinhard Staupe entwickelt hat. Es handelt sich hierbei um eine Erweiterung für das Grundspiel, welche aus zwei neuen Wertungsblöcken und einem mehrsprachigen Regelfaltblatt besteht.

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Spielwarenmesse Nürnberg

Wie alle Jahre wieder haben wir uns auch dieses Jahr nach Nürnberg aufgemacht, wo vom 28. Januar bis zum 1. Februar die nunmehr 74. Ausgabe der Spielwarenmesse stattfand. Diese hat einmal mehr ihre Führungsrolle als Leitmesse der Spielwarenbranche behaupten können, wuchs doch die Zahl der Aussteller auf 2.362 aus diesmal 71 Ländern leicht an. Am Ende nutzten dann rund 57.500 Besucher aus aller Welt diese einmalige Gelegenheit, sich live und vor Ort einen Überblick über die komplette Bandbreite der Spielwarenbranche und der Neuheiten, die diese über das Jahr herausbringen will, zu verschaffen. Und dies obwohl in unserer heutigen, digitalen Zeit ein Großteil der Neuheiten schon lange vor der Messe über das Internet bekannt war. Allerdings darf auch nicht verschwiegen werden, dass sich der Trend, den wir schon letztes Jahr beobachtet hatten, dass in zahlreichen Hallen Freiflächen als Ruhezonen eingerichtet waren und diverse Hersteller ihre Messeauftritte reduziert hatten, fortgesetzt hat. Am augenfälligsten war dies wohl in der Halle 7, in der sich dieses Jahr die – man muss es leider so sagen – traurigen Reste der Modellbahn- und Modellautohersteller auf einem doch recht überschaubaren Areal versammelt hatten.

Dafür war in der Halle 7A, die ja in den vergangenen Jahren der Stammstandort der Modellbahnbranche war, dieses Jahr erstmals ein größerer Outdoor- und Leisure-Bereich vorhanden. Dieser war aber, zumindest wenn wir dort vorbeikamen, eher mäßig besucht, genauso wie wohl viele Besucher immer noch mit dem Dienstag als erstem Messetag etwas fremdeln. So war hier, trotz zahlreicher Events wie der Jubiläumsveranstaltung zu 30 Jahren Catan der Besucherandrang doch recht überschaubar. An den Folgetagen nahm dieser dann deutlich zu, zumal die Messe auch dieses Jahr erfolgreichen Formate wie die Internationale Spieleerfindermesse, die GamingHour und die Verleihung des Spielepreises DuAli durch den Ali Baba Spielclub fortsetzte.

Natürlich gab es donnerstags ab 18:00h auch wieder die so genannte RedNight, als Abendveranstaltung auf dem gesamten Messegelände, an der zahlreiche Aussteller teilnahmen. Sie hat sich mittlerweile als Networking-Event etabliert, bietet sie doch in entspannter Atmosphäre die Möglichkeit, bestehende geschäftliche und persönliche Kontakte weiter auszubauen und neue zu knüpfen. Der OPEN DAY in Halle 7A fiel dagegen dem Umzug der entsprechenden Aussteller in die Halle 7 zum Opfer. Dafür war die Messe selbst im Foyer des Eingangs Mitte dieses Jahr erstmals mit einem eigenen Shop vertreten, in dessen Sortiment viele Besucher allerdings das Messemaskottchen Furrington als kleine Plüschfigur schmerzlich vermissten. Zudem präsentierte sich im Foyer erstmals auch die SPIEL mit einem großen Stand den Besuchern, der an eine Ausstellungsfläche, welche sich speziell an den stetig wachsenden Markt der Kidults richtet, angeschlossen war.

Unser Hauptinteresse galt natürlich wieder einmal der Halle 10, deren beiden Ebenen auch dieses Jahr voll ausgebucht waren. Die Großen der Branche waren bis auf wenige Ausnahmen natürlich alle hier präsent, wobei mancher Messeauftritt doch deutlich kleiner geraten war als in den Vorjahren. Dies gab aber wiederum anderen, kleineren Verlagen die Möglichkeit, sich ebenfalls in Nürnberg zu präsentieren. Halle 10 war dann auch eine der Hallen, in der stets ein großer Besucherandrang herrschte, was zeigt, dass das Spielehobby nach wie vor mehr als beliebt ist.

Weitere Anlaufpunkte für uns sind dann natürlich auch noch der Vorraum vor Halle 11, wo neben dem Spielecafé seit vielen Jahren schon Pegasus seinen festen Standort hat. Ravensburger und Goliath sind dagegen in Halle 12 zu finden, während Noris und Zoch seit einigen Jahren ihren Standort in Halle 6 am Stand des Mutterkonzerns Simba Dickie Group haben. Daneben gehört es bei uns mittlerweile auch zum Pflichtprogramm, der Halle 3A ebenfalls einen Besuch abzustatten. Denn im dortigen StartUp-Bereich kann man immer wieder über kleinere Verlage mit teils interessanten neuen Titeln stolpern.

Für uns war der Besuch der Spielwarenmesse 2025 jedenfalls mehr als erfolgreich, konnten wir doch alte Kontakte vertiefen und neue knüpfen, so dass wir euch auch dieses Jahr einen interessanten Strauß an Spieleneuheiten im Blog werden zeigen können. Wir blicken von daher schon jetzt mit Spannung auf die Jubiläumsausgabe der Spielwarenmesse im Jahr 2026. Diese wird dann vom 27. bis 31. Januar 2026 stattfinden.

My Life be like

Die SPIEL in Essen ist ja immer wieder für Entdeckungen gut, tummeln sich hier doch viele kleine und kleinste Verlage aus aller Welt. Einer von ihnen ist der Verlag Mizo Games aus Taiwan, der im Oktober 2024 sein Spiel My Life be like des Autorenduos Allen Wang und Chen Jhih Fan nach Essen mitgebracht hatte. Nachdem das Spiel ganz vielversprechend aussah, haben wir uns ein Exemplar besorgt, das wir uns heute einmal etwas genauer anschauen wollen. Die Verpackung von My Life be like bildet dabei eine kompakte Rechteckbox mit weißer Grundfarbe und Covergestaltung von Mainasu Otoku, welcher auch für das sonstige Artwork verantwortlich zeichnet. Im Innern der Box finden wir dann einen Spielplan, 143 Karten, 12 Tableaus, 17 Marker, 21 Tokens, sechs Figuren und das mehrsprachige Regelheft vor.

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