Auf das Kartenspiel Dumb ways to die von Spinmaster mussten wir ehrlich gesagt sehr lange warten, denn es wurde schon zur Spielwarenmesse 2024 angekündigt. Nun endlich liegt ein Exemplar vor uns auf dem Redaktionstisch, so dass wir uns auch gleich mal an einen Test machen können. Als Verpackung dient dem Spiel eine kompakte Rechteckbox, deren Covergestaltung wenig Zweifel daran lässt, dass wir es hier mit einem sehr schwarzhumorigen Titel zu tun haben. Nehmen wir den Deckel ab, so sorgt im Innern der Box ein Papptiefzieheinleger für Ordnung beim Spielmaterial, welches aus dem Würfel, 69 Karten und dem Regelfaltblatt besteht.
In Dummsdorf wohnen Bohnen und diese sind nicht wirklich die geschicktesten Zeitgenossen. Wird es Dir am Ende gelingen, Deine Bohnen länger am Leben zu erhalten als Deine Mitspieler?
Zur Spielvorbereitung erhält jeder Spieler drei Tote-Bohnen-Karten, die er mit der lebendigen Seite nach oben vor sich ablegt. Die übrigen Karten werden gut durchgemischt und bilden den Nachziehstapel, von dem jeder Spieler fünf Karten auf die Hand zieht. Sollte sich darunter eine Karte mit blutigem roten Rand befinden, wirft der Spieler diese ab und zieht eine neue Karte nach. Ist zuletzt ein Startspieler bestimmt, kann das große Bohnenmassaker beginnen. In seinem Zug würfelt der Spieler den Würfel. Dieser gibt an, wie viele Aktionen der Spieler hat. Seine Aktionen kann der Spieler nutzen, um Karten vom Nachziehstapel zu ziehen oder Handkarten auszuspielen. Spielt er eine Handkarte aus, so führt er deren Aktion sofort aus. Zieht er eine Karte mit blutigem roten Rand vom Stapel muss er diese sofort ausspielen. Sofern er keine passende Unfall- oder Relax-Karte auf der Hand hat, stirbt eine seiner Bohnen, die er nun auf die tote Seite dreht. Zieht ein Spieler die Karte Psycho-Attacke kommt diese dagegen in die Tischmitte und beginnend mit ihm müssen alle Spieler würfeln, ob sie überleben oder eine ihrer Bohnen-Karten umdrehen müssen. Am Ende gewinnt, wer als Letzter noch lebende Bohnen hat.
Dumb ways to die ist ein klassisches Party-Kartenspiel für Familien, wobei die Kinder schon ein gewisses Alter haben sollten. Die Regeln sind dementsprechend einfach und die Karten aufgrund ihrer Kartentexte selbsterklärend, so dass hier eigentlich keine Unklarheiten auftreten sollten. Das Spiel an sich spielt sich dann auch relativ flott und man stellt sehr schnell fest, dass es alles andere als einfach ist, die eigenen Bohnen daran zu hindern, dass sie einem einfach so wegsterben. Wer Spiele à al Exploding Kittens mag, der wird hier jedenfalls voll auf seine Kosten kommen, zumal Dumb ways to die auch mit seinen mehr als witzig gemachten Kartengrafiken punkten kann.
Titel: Dumb ways to die
Autoren: Erica Bouyouris, Kyle Hussa-Lietz
Verlag: Spinmaster Games