Zu den Neuheiten, die der Helvetiq Verlag aus Basel 2021 herausbgebracht hat, gehört das Kartenspiel Tucano des Autors Théo Rivière. Wie wir das von Helevtiq ja mittlerweile gewohnt sind, kommt auch dieses Spiel wieder in einer extrem stabilen, schön gestalteten Box daher, die – wie bei einem Kartenspiel kaum anders zu erwarten war – überaus kompakte Abmessungen im Pocketformat hat. In ihr sind 70 Karten und das Regelfaltblatt oder besser gesagt die Regelfaltblätter – Helvetiq liefert diese nämlich in gleich 6 Sprachen mit – enthalten.
Mittwochsspecial
Claim Kingdoms
Unter den Frühjahrsneuheiten von Game Factory findet sich auch das Strategiespiel Claim Kingdoms, um das es in unserem heutigen Mittwochsspecial gehen soll. Autor des Titels ist Scott Almes, während Mihajlo Dimitrjevski die Illustrationen für das Spielmaterial und die kompakte, rechteckige Box geschaffen hat. In dieser finden wir in einem Pappeinleger sicher verstaut 70 Karten, 32 Spielfiguren, 2 Plättchen, 2 Übersichten, eine Wertungstafel und die zweisprachigen Spielregeln.
Mandala Stones
Im Rahmen unseres Mittwochsspecials stellen wir heute Mandala Stones vor. Das Spiel ist erst seit kurzem im Handel erhältlich und wurde von Filip Glowacz entwickelt. Erschienen ist es bei Kobold Spiele, die hier gleich eine doppelte Premiere feiern. Zum einen ist es das erste abstrakte Spiel, das bei diesem Verlag erscheint, zum anderen hat Kobold Spiele hier erstmals darauf verzichtet, ein neues Spiel über Crowdfunding zu finanzieren. Als Spielmaterial erhält man 96 Steine, 4 Sammler und 4 Zähler, 14 Karten, 4 Marker, den Spiel- und den Mandalaplan, 4 Tableaus, einen Stoffbeutel und das Regelheft. Dies alles ist sicher in einem Tiefziehteil verstaut, welches sich wiederum in einer großen, quadratischen Box verbirgt.
Mandalas sind durch Menschenhand geschaffene Kunstwerke, die für Harmonie und Schönheit stehen. Um ein solches Kunstwerk zu erschaffen, wollen aber nicht nur die passenden bunten Steine eingesammelt, sondern diese auch zusammen mit Freunden gelegt werden.
Zur Spielvorbereitung werden an die bis zu 4 Mitspieler jeweils eine Übersichtskarte, ein Künstlertableau und ein Punktezähler ausgegeben, während Sammelplan und Mandalaplan in der Tischmitte platziert und die Steine in den Stoffbeutel gefüllt und gemischt werden. Anschließend wird der Sammelplan gemäß Anleitung mit den Steinen und Sammlern bestückt, die Schlusskarten ebenfalls gemischt und 2 von ihnen an jeden Spieler verteilt. Sobald alle ihren Punktezähler auf das Mandalafeld ihres Künstlertableaus gelegt haben, kann die Partie starten. Der jeweils aktive Spieler kann in seinem Zug entweder die Aktion Sammeln und die Aktion Werten durchführen. Beim Sammeln bewegt er den Sammler auf dem Sammelplan auf ein freies Sammelfeld und nimmt sich dann alle umliegende Kopfsteine, die dasselbe Muster aufweisen und keinen weiteren Sammler neben sich stehen haben. Beim Einsammeln werden die Kopfsteine dabei immer im Uhrzeigersinn eingesammelt und der erste Stein, liegt zu unterst. Den so eingesammelten Stapel setzt der Spieler auf ein freies Stapelfeld seines Künstlertableaus. Bei der Aktion Werten wertet der Spieler die Steine auf seinem Künstlertableau, wobei er sich entscheiden kann, ob er eine Farb- oder Kopfsteinwertung durchführt. Die so gewonnenen Punkte werden durch den Punktezähler auf dem Künstlertableau vermerkt. Alle Kopfsteine gewerteter Stapel werden anschließend auf dem Mandalaplan platziert, was weitere Punkte bringen kann. Die Partie endet, sobald jemand einen Stein auf das Schlussfeld des Mandalaplanes legt oder ein Spieler keine gültige Aktion durchführen kann. Die Spieler überprüfen nun die Siegbedingungen ihrer Schlusskarten, die ggf. weitere Punkte bringen. Der Spieler, der am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.
Wir waren ob der Thematik zugegeben zunächst doch etwas skeptisch, als wir Mandala Stones in den Händen hielten, aber diese Skepsis hat sich schnell als vollkommen unbegründet erwiesen. Man hat hier ein wirklich extrem gut gemachtes, kurzweiliges Spiel mit einfachen, leicht verständlichen Regeln vor sich, bei dem der Strategieeffekt nicht zu kurz kommt. Denn die Steine wollen nicht einfach blindwütig eingesammelt sein. Hier muss man genau überlegen, wo man den Sammler platziert, mit welchem Stein man beim Einsammeln startet und wo man den Steinstapel dann auf dem eigenen Künstlertableau ablegt. Genauso will es gut durchdacht sein, wann und wie man wertet, um möglichst viele Punkte zu ergattern. Da eine Partie zudem recht fix gespielt ist, ist auch der Wiederspielwert sehr hoch. Was uns zudem gefallen hat, ist auch das mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltete Spielmaterial und die angenehme Haptik der Steine.
Titel: Mandala Stones
Autor: Filip Glowacz
Verlag: Kobold Spiele
Vendetta
Letztes Jahr hatten wir hier das Krimi-Dinner Roter Teppich ins Verderben vorgestellt. Die 3 kreativen Köpfe hinter diesem Spiel – Lukas Setzke, Martin Student und Verena Wiechens – haben in der Zwischenzeit einen eigenen Spieleverlag namens Noctis gegründet, in dem sie nun mit Vendetta ein Krimispiel herausgebracht haben, das den Auftakt für eine ganze Reihe bilden soll. Es kommt in einer kompakten, rechteckigen Box mit düster gestaltetem Cover daher, in der sich 72 Karten, 13 Umschläge, sowie ein Notizzettel und das Detective Board befinden.
Railroad Ink
Das Roll`n Write Railroad Ink des Autorenduos Hjalmar Hach und Lorenzo Silva des Verlages Horrible Guild, das in der deutschen Version von HeidelBär Games vertrieben wird, ist bereits seit 2018 auf dem Markt. Es ist in den Editionen Knallrot und Tiefblau erhältlich, die beide in kompakten, quadratischen Klappdeckelboxen mit Magnetverschluss daherkommen. In diesen finden wir jeweils 6 Tafeln, 6 Stifte, 4 Streckenwürfel und 4 Editionswürfel, sowie das Regelheft.
Hashi
Das Flip`n Write Hashi des Autors Jeffrey D. Allers ist dieses Jahr neu ins Programm des Nürnberger Spielkarten-Verlages gekommen. Es ist zwar nur für maximal 4 Spieler ausgelegt, aber da es auch als Solospiel spielbar ist, was in Zeiten der pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen ein echtes Kaufargument ist, haben wir es einmal genauer unter die Lupe genommen. Das Cover der recht flachen, quadratischen Box von Hashi greift die Japan-Thematik, die dem Spiel als Hintergrundgeschichte dient, gekonnt auf. In ihr befinden sich das Regelfaltblatt, 4 abwischbare Tafeln, sowie in einem Pappeinleger noch 4 Stifte und 18 Karten.
Kitara
Eigentlich hätte das Area-Control-Spiel Kitara des Autors Eric B. Vogel schon letztes Jahr erscheinen sollen. Durch die Corona-Pandemie hat sich der Verkaufsstart der deutschen Version auf 2021 verschoben. Herausgeber ist der französische Iello Verlag, wobei den Deutschlandvertrieb wie gewohnt Hutter übernimmt. Kitara kommt mit einer sehr stimmungsvoll gestalteten, quadratischen Box daher, für deren Illustrationen Miguel Coimbra verantwortlich zeichnet. Das Spielmaterial besteht aus 2 Spielplänen, 80 Spielsteinen, 72 Karten, 40 Markern, 4 Tafeln und dem Regelheft. Dies alles ist in einem passenden Tiefziehteil sauber sortiert und sicher untergebracht.
11:59
Wie es der Titel schon verrät, ist es in 11:59 nicht fünf vor 12 sondern nur noch eine Minute, bevor das Inferno losbricht. Wir haben Defcon 1 und zwei Generäle stehen sich gegenüber, bereit die Welt in den Krieg zu stürzen.
Pocket Landship
Es ist Krieg in Europa. Was anfangs nach sporadischen Angriffen aussah, entpuppte sich als Invasion durch dampfgetriebene Mechs. Die ehemaligen Kontrahenten bildeten die „Western Alliance“, um sich den Angreifern zu stellen.
Loopy Looper
Unser heutiges Mittwochsspecial ist eine Preview, denn das Geschicklichkeitsspiel Loopy Looper von Blue Orange Games aus Kalifornien, dessen Europavertrieb Asmodee übernommen hat, wird erst im Spätsommer hier in Deutschland auf den Markt kommen. Es wird in 4 unterschiedlichen Versionen erhältlich sein, die alle voraussichtlich in einer Blisterverpackung in den Handel gelangen werden. In dieser sind der Murmelkreisel, ein Standfuß und 2 gummiummantelte Stahlmurmeln enthalten. Eine kurze Anleitung findet sich auf der Rückseite der Verpackung.